Über mich

Weltmeister sein

das war mein Ziel! Ein Ziel, bei dem es einige Hürden zu überwinden galt. Seit meinem 14. Lebensjahr lebe ich mit der Muskelerkrankung FSHD, die meinen Körper zusehends schwächt. Daher war es mir umso wichtiger, meinen Geist zu trainieren. Zu erfahren, was man alleine durch die nötige Motivation erreichen kann, war für mich der Schlüssel zum Erfolg.
Egal in welcher Lebenssituation Sie sich befinden, es ist immer möglich, mehr aus sich zu machen. Manchmal stolpert man rein zufällig über eine Nische, die zu den eigenen Fähigkeiten passt. Eine neue Idee, ein Projekt, eine neue Möglichkeit, sich zu entfalten. Zögern Sie nicht, sondern nutzen Sie diese!

Bei mir ist der Gedächtnissport diese Nische. Angefangen hat alles 2003 mit einer Fernsehsendung, in der Verona Feldbusch – mit kurzer Anleitung des Gedächtnistrainers Dr. Gunther Karsten – dem versammelten Publikum bewiesen hat, dass Sie in der Lage ist, sich innerhalb kürzester Zeit eine 20-stellige Zahl fehlerfrei einzuprägen. Das hat mich fasziniert und stellte plötzlich eine Möglichkeit dar, mich mit anderen sportlich zu messen. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit Gedächtnistechniken. Dieses war mir nicht nur in Wettkämpfen, sondern auch in meinem Studium der Informationstechnologie, sowie der Philosophie und Soziologie, eine große Hilfe.

Der Gedächtnissport blieb jedoch meine große Leidenschaft. Meine erste Norddeutsche Gedächtnismeisterschaft bestritt ich bereits 2004. Vier Jahre später wurde ich zum ersten Mal Deutscher Gedächtnismeister und konnte den Titel seitdem vier weitere Male gewinnen. Auch an Weltmeisterschaften nahm ich teil und reiste u.a. nach Bahrain und China. Schon bald hatte ich mir in den Kopf gesetzt: Jetzt möchte ich Weltmeister werden! Während dieser Zeit kämpfte ich jedoch nicht nur auf Meisterschaften um Titel, sondern auch mit meinen schwindenden Muskeln um meine Selbstständigkeit. Das Gehen viel mir von Monat zu Monat schwerer und bald traute ich mich aus Angst vor Stürzen fast gar nicht mehr aus dem Haus. Nun sah ich mich allerdings mit einem weitreichenden Dilemma konfrontiert: Eine Weltmeisterschaft im Gedächtnissport konnte ich von zu Hause aus nicht gewinnen.

Im Grunde blieb mir also nur der Umstieg auf den Rollstuhl. Rollstuhl? Dagegen hatte ich mich jahrelang gewehrt. Erst als ich vor der Wahl stand, entweder mein Ziel zu erreichen oder deprimiert zu Hause zu sitzen, war ich bereit, mich darauf einzulassen. Nicht nur weil ich in einem unglaublich knappen Finale 2012 endlich Weltmeister wurde, war dies wohl eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

Heute bereise ich mit meinem Rollstuhl die ganze Welt. Das Gedächtnistraining hat mir dies erst ermöglicht. Was von vielen Menschen als Einschränkung wahrgenommen wird, bedeutet für mich die Freiheit, all die Dinge zu tun, die ich tun möchte. Sicher kennen Sie das folgende Zitat des Philosophen Juvenal:

Mens sana in copere sano – A healthy mind in a healthy body.

Ich möchte Ihnen dazu eine Kleinigkeit verraten. Das obige Zitat wurde in Wirklichkeit aus dem Zusammenhang gerissen. Im Ganzen lautet es: „Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano.“ – Deutsch: Man muss dafür beten, dass in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist sei.

Viele Mitbürger Juvenals beteten für belanglose Kleinigkeiten. Juvenal kritisierte dies und meinte, man solle die Götter doch lieber um einen gesunden Körper und Geist bitten, also um Dinge, die wirklich wichtig sind im Leben! Wenn Sie sich also das nächste Mal über eine Kleinigkeit aufgeregt haben, denken Sie vielleicht einfach an das Zitat von Juvenal! Zum Glück sind wir heute nicht mehr vom Wohlwollen der Götter abhängig, sondern können selbst etwas dafür tun und unseren Körper und vor allem auch unseren Geist trainieren.

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